Stasi-Akten einsehen

Wie kann ich meine Stasi-Akte einsehen?
Bürgerberatung und szenische Lesungen aus den Stasi-Akten zum Thema „Ausreise“ im Grenzlandmuseum Eichsfeld in Teistungen
Donnerstag, 8. Mai 2025
14 bis 18 Uhr
Bürgerberatung
19 Uhr
Szenische Lesungen aus den Stasi-Akten „Gardinenkrieg mit der Stasi“ und „Bloßweg von hier!“; Referenten: Andreas Bogoslawski und Thilo Günther (Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv)
Grenzlandmuseum Eichsfeld
Duderstädter Str. 7-9, 37339 Teistungen
Das Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Erfurt und der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur führen eine Bürgerberatung im Grenzlandmuseum Eichsfeld durch.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stasi-Unterlagen-Archivs Erfurt informieren zu den Möglichkeiten einer Antragstellung auf Einsicht in Stasi-Akten. Für die Antragstellung ist ein gültiges Personaldokument notwendig. Außerdem können sich Bürgerinnen und Bürger über Anträge zu verstorbenen oder vermissten Angehörigen, zu Anonymisierungen in herausgegebenen Stasi-Unterlagen sowie zu den Möglichkeiten der Entschlüsselung von Decknamen beraten lassen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur werden zu Rehabilitierungs- und Entschädigungsfragen beraten.
Um 19 Uhr verdeutlichen die szenischen Lesungen „Gardinenkrieg mit der Stasi – Eine Thüringer Familie kämpft um ihre Ausreise“ und „Bloß weg von hier – Ein Mediziner hält es nicht mehr aus“, was es bedeutete, einen Ausreiseantrag zu stellen und damit das Leben in der DDR hinter sich lassen zu wollen. Dies konnte zu weitreichenden Konsequenzen führen, die vor der Antragstellung nicht abzusehen waren.
„Gardinenkrieg mit der Stasi – Eine Thüringer Familie kämpft um ihre Ausreise“ zeigt am Beispiel der Operativen Personenkontrolle „Sonne“, welchen Maßnahmen der Staatssicherheit und der Innenbehörde der Volkspolizei die betroffene Familie ausgesetzt war, wie der Wunsch nach Ausreise ihren Alltag beeinflusste und sogar auf die Wahl des Fensterschmuckes Einfluss nahm. In diesem Zusammenhang wird das Wirken der Abteilung Inneres dargestellt, die überall in der DDR Druck auf Ausreisewillige ausübte und eng mit dem Staatssicherheitsdienst zusammenarbeitete.
Medizinisches Personal hatte es besonders schwer, aus der DDR vor dem Rentenalter herauszukommen. Dies zeigt die Lesung „Bloß weg von hier – Ein Mediziner hält es nicht mehr aus“, die den Fall eines Eichsfelder Arztes thematisiert, der mit seiner Familie ausreisen wollte und den die Stasi deshalb in dem Operativen Vorgang „Demonstrant“ bearbeitete. Dieser gipfelte in einem Gesprächstermin beim Leiter der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit in Erfurt, bei dem ihm ganz beiläufig die Ausreise genehmigt wurde.
Bitte um Unterstützung
Die Zahl der Krisenherde in der Welt nimmt weiter zu – deshalb fliehen wieder mehr Menschen aus ihren Heimatländern, um sich in Sicherheit zu bringen. Der Landkreis Eichsfeld ist daher kontinuierlich dabei, Wohnraum für Geflüchtete anzumieten.
Wenn Sie Eigentümer einer aktuell verfügbaren Wohnung, eines Ein- oder Mehrfamilienhauses oder Grundstücks im Landkreis Eichsfeld sind, freuen wir uns, wenn Sie dem Landratsamt diesen Wohnraum zur vorübergehenden Anmietung anbieten.
Melden Sie sich!
Wenn Sie also über geeigneten Wohnraum verfügen, melden Sie sich bitte bei Ihrem zuständigen Ordnungsamt oder direkt beim Landkreis Eichsfeld unter der E-Mail: auslaenderamt@kreis-eic.de. Für Fragen und einen unverbindlichen Austausch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.“
Dr. Marion Frant
Landrätin
Landkreis Eichsfeld
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Das Einwohnermeldeamt informiert:
Informationsbroschüre „Ihr Personalausweis“ Ausgabe 02/2023
Um längere Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir weiterhin um telefonische Terminvereinbarung für das Standesamt und das Einwohnermeldeamt.
Tel.-Nr. 03606/550050 oder 03606/550051
Wir danken für Ihr Verständnis.
Bekanntmachung über einen Informationssicherheitsvorfall der Unfallkasse Thüringen
Berichterstattung zum Lärmaktionsplan