Angerdreieck

Anger mit Angerlinde

Das obereichsfeldische Dorf Heuthen hat sich zu einem ausgesprochenen Haufendorf entwickelt. Der Reiz seiner Höhenlage wird noch besonders betont durch seine „Nestlage“; der Ort schmiegt sich in zwei Talmulden ein, aber durch diese geschützte Lage hat er nichts von seinem Höhen-dorfcharakter eingebüßt. Der Grundriß ist gekenn-zeichnet durch zwei Bachläufe und die von der Natur gegebenen Wege. In einer Straßengabelung liegt auf hoher Stelle die Kirche und etwas tiefer stößt man auf das Angerdreieck. Von zwei Seiten ist die Anlage durch eine Mauer geschützt, die nach Norden eine Zugangstreppe und südlich eine Auffahrt offen lässt. An der dritten Seite befinden sich Gebäude (Wohnhaus und Gasthaus). Ein selten schwerer Steintisch unter
den Linden rundet das Angerbild ab. Im Jahr 1937 wurde der Anger durchgreifend ausgebessert und das Gemäuer befestigt. Im gleichen Jahr wurde an einer

Gemeindehaus

Gemeindehaus

Angerecke auch ein Brunnen mit ständig fließendem Wasser gebaut. Zu wasserarmen Zeiten erfüllte er an heißen Sommertagen seinen Zweck, und in der Kühle, die Angerbrunnen und Bäume spendeten, ist wohl so manches „Dorfhistörchen“ zum Besten gegeben worden.
Anger und Dorf sind ja geschichtlich unzertrennlich miteinander verknüpft. Hören wir einmal dem Raunen aus der Vergangenheit ein wenig zu.
Aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges finden sich im Kirchenbuch zu Heuthen Eintragungen, welche die damalige Notzeit drastisch beleuchten. Zwei davon sollen für viele stehen: „1622, den 31. Mai, ist Hans, der Sohn von Valten Schuchardt bei der Kirche zu Hagis (Klüschen) begraben worden, den die Soldaten des Herzogs Christian von Braun-schweig im Walde erschossen hatten. 1639, den 19.Juli, ist Valten Bodmann von den Schwedischen erschossen worden um Winterberg nah Kalmeroda, als der Gleichenstein belagert“.
So hat auch dieser Dorfanger im Laufe der Jahrhunderte viele Missgeschicke des um ihn gelagerten Dorfes gesehen.

 

(Quelle: Vinzenz Hoppe, Heimat Eichsfeld, Mecke Druck und Verlag, Duderstadt, 2000)

 

Kriegerdenkmal

Kriegerdenkmal

 

 

Friedhofseingang

 

 

 

 

 

 

 

auf dem Stadtb

Bildstock

Bildstock

 

 

Bildstock

Stadtberglinde

 

 

 

 

Antoniusbildstock 1995 renoviert

„Oh Maria-Hilf“ Grotte auf dem Stadtberg

 

 

 

 

 

 

 

 

In und um Heuthen herum befinden sich mehrere Bildstöcke und Kreuze mit dem Korpus Jesu Christi. Auf dieser Seite sind nur einige davon benannt

Auf dem Warteberg, dem höchsten Berg unserer VG (516 m) befindet sich ebenfalls ein Bildstock, der 2004 renoviert wurde. Bänke wurden aufgestellt.

Bildstock

Stadtberglinde

Bildstock

Bildstock Stadtberglinde. unter Naturschutz

In Heuthen sind viele alte Linden zu finden und stehen teilweise unter Naturschutz. Die älteste Linde findet man an der Landstraße von Heuthen nach Wachstedt – – es ist die ca. 360 Jahre alte Bachlinde. „Die etwa 360 Jahre alte Linde wurde neben einem Holzkreuz unmittelbar nach dem 30jährigen Kriege gepflanzt. Den Bildstock setzten Heuthener Bürger 1776.“

Naturschutzschild

Bachlinde 2004

Bachlinde 2000 mit Bildstock von 1776

Kreuz mit Korpus (erneuert)

Die prächtige Linde (2. Bild von links – eine Aufnahe aus dem Jahre 2000) büßte am 17. Juli 2004 einen mächtigen Hauptast ein, entweder durch Blitz oder Sturm. Der Baum soll nun saniert werden.
Neben dem Baum steht das aus dem Jahre 1921 errichtete Wegekreuz mit dem Korpus Christi, auch das ist im Augenblick zur Sanierung.(Auszug: Thüringer Allgemeine, 22.06.05)

Blockhaus

Alte Schule – heute Kindergarten

 

 

 

 

 

Altes und Neues

altes Fachwerkhaus – ca. 1830

neues Feuerwehrgerätehaus 09/2002

Blumenladen und Friseur