Bodenrode wurde im Jahre 1305 zum ersten mal urkundlich erwähnt.
Der Name Bodenrode ist wahrscheinlich die „Rodungssiedlung eines Bodo“. Der Name Bodo ist im Eichsfeld häufig.

1221 gibt es bereits eine Urkunde im Kloster Beuren, in der klostereigene Ortschaften als Klosterdörfer aufgezählt werden – zu ihnen gehört auch Bodenrode.
1305

zum ersten Mal urkundlich erwähnt
Die Brüder Ludwig und Konrad von Kindhausen schließen mit dem Kloster Reifenstein einen Tauschvertrag, in welchem sie 3 ½ Hufen mit Zubehör in Bodenrode für 4 Hufen in Loykenfelde (Leinefelde) -geben

1347 verkauft der Konvent in Beuren seinen Untertanen den Wald „Wingeröder Strut“ für 20 Pfund Mühlhäuser Pfennige, 21 ML Roggen und 5 ML Hafer jährlichen Erbzinses, auf Michael zu liefern.
1525 Zerstörung des Ortes durch aufständige Bauern des Großen Deutschen Bauernkrieges
An der Beschädigung des Scharfenstein und des Kloster Beuren 1525 durch die aufständischen Bauern um Thomas Müntzer nahmen auch Bürger von Bodenrode teil.
1633 4 wüste und nur 26 bewohnte Herdstellen
1675 werden 31 Herdstellen zum Scharfenstein und 11 Herdstellen zum Rusteberg gehörig genannt
1762 Der 7jährige Krieg hinterlässt mit der Einquartierung der französischen Soldaten im Ort größte Vewüstungen
1764 Durch den Anbau von Luzerne und 1770 durch die Einführung von Kartoffeln erhält das Dorf einen leichten Aufschwung
1765 199 Einwohner – (Müller, Raschmacher (Kammgarnweber), Leineweber, Wirtsleute, Schneider, Ackersleute, Wollspinner, Dienstboten, Knechte und Tagelöhner)
1785 erbaute der Bodenröder Dr. Ignatz Franz Fütterer, Advokat am Kaiserlichen Gericht in Wien, die Gemeindeschenke, dem heutigen Sitz der Verwaltungsgemeinschaft *Leinetal*
1825 ist die Gemeinde, trotz Kriegslasten schuldenfrei
1838 Beginn des Baus der alten Schule
1840 476 Einwohner. 1871 waren es 564 Einwohner
1866 Bau der Eisenbahnstrecke Halle – Kassel, Eröffnung der Bahnstrecke Nordhausen nach Arenshausen 09. Juli 1867 und im gleichen Jahr Eröffnung der Postagentur.
1886 schweres Unwetter, die Leine und der Steinbach richten viel Unheil an
1895 werden Leine und Steinbach ausgebaut und reguliert
1901 Neubau einer 2. Schule
1902 Straßenbau nach Westhausen
1914 – 1918 1. Weltkrieg, brachte viel Leid und große Opfer für das Dorf, 23 Gefallene waren zu beklagen
1920 Einweihung des Kriegerdenkmales mit den Namen der Männer, die ihr Leben auf den Schlachtfeldern dieses sinnlosen Krieges ließen, das Kriegerdenkmal wurde Mitte der 80iger Jahre auf den Friedhof umgesetzt und 1989 eingeweiht
1920 Errichtung einer Zigarrenfabrik
1925 Ausbau der Straßenbeleuchtung bis zum Bahnhof
1936 Ämtertrennung, Trennung von Schule und Kirche
1939 -1945 2. Weltkrieg, Bodenrode, 30 Gefallene waren zu beklagen
1943 erneutes schweres Unwetter mit Folgen durch Brand, Überschwemmungen und 2 Toten
1945 07. April – letzter Fliegerangriff; 09. April, 15.30 Uhr – verlässt die deutsche Wehrmacht den Ort, 17.00 Uhr wird Bodenrode von den Amerikanern besetzt;
05. Juli – Russische Truppen lösen die Amerikaner ab
1945 Oktober – der größte Teil der Ernte muss abgeliefert werden, die Ernte geht gen Osten
1950 letzte Wallfahrt zum Hülfensberg, danach Sperrgebiet
1952 zum Land Thüringen gehörend
1966 Bau der Leichenhalle
1969 Grundsteinlegung zum Schulneubau
1984 Einweihung des Gemeindesaales
1985 Bau einer neuen Turnhalle
1989 Fall der Mauer
nach 39 Jahren war durch den Mauerfall es möglich, wieder eine Wallfahrt nach dem Hülfensberg durchzuführen
Nach der Wende hat sich auch in Bodenrode, wie in all unseren Dörfern, vieles für unsere Bürger getan.
1990 Wiedereröffnung der Bahnlinie Halle – Kassel
1993 Bildung einer Einheitsgemeinde Bodenrode – Westhausen
19. Febr. 1994 Beginn der Baumaßnahme – Verkabelung aller Medienträger: Energie, Straßenbeleuchtung, Telefon, Breitbandkabelnetz für den Rundfunk- und Fernsehempfang in Bodenrode
April 1994 Baubeginn Buswendeschleife
12. Aug. 1994 Übergabe Spielplatz
15. Sept. 1994 Übergabe Sport- und Vereinshaus
1994 Bildung der Verwaltungsgemeinschaft *Leinetal* mit Sitz in Bodenrode
Einweihung des Verwaltungsgebäudes (ehemalige Gemeindeschenke)
April 1995 Beginn der Verlegung des Schmutzwassersammlers in Bodenrode bis Anger 20. Juni 1996 – abgeschlossen, es erfolgt die Herstellung der Gehwege
06. Sept.1995 Übergabe Buswendeschleife in Bodenrode an der Grundschule
27. Nov. 1995 Übergabe Jugendclub in Bodenrode im Barockgebäude
12. Dez. 1997 Abschluss der Verlegung Schmutzwassersammler und Herstellung der Straße und Nebenanlagen in der Straße „Am Rasen“
12. Okt. 1998 Baubeginn der Herstellung Gehwege „Hauptstraße“ und „Leinegasse“
1999 Wiedereinweihung des Kriegerdenkmals auf dem Friedhof
04. Mai 2000 Feierliche Grundsteinlegung der „Steinbachtalbrücke“ für den Neubau der Autobahn Halle – Kassel, der A 38.
2001 /2002 die Kanal- und Straßenbauarbeiten gehen weiter, nachdem der Kanalbau in der Hauptstraße beendet ist, gehen die Arbeiten 2002 in der „Friedhofstraße“ und am „Steinbach“ weiter
Okt. 2002 Fertigstellung und Übergabe des Teichweges. Beginn der Arbeiten in der „Bergstraße“
2003 Umgestaltungsarbeiten auf dem Friedhof, Anstrich der Leichenhalle und vieles mehr
2003 Straßenbau in der Bergstraße – 1. Bauabschnitt
2004 Kanal- und Straßenbau in der Bergstraße – 2. Bauabschnitt

(Quelle: Festschrift 700 Jahre Bodenrode; Druckerei Rindermann und Vockrodt, Dingelstädt und Zuarbeit des Bürgermeisters Herrn F.J. Arend, Bodenrode und des Herrn Großheim, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Bodenrode/Westhausen)