Verwaltungsgemeinschaft Leinetal

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40 Jahre Männerverein würdig gefeiert

Am Samstag, dem 27. Januar 2018, feierten die 60 Mitglieder des Männervereins e.V. 77 mit Partnern ihr 40-jähriges Bestehen.

Als die Männer von Heuthen 1977 den Saal der Gemeinde in Eigenarbeit fertig gestellt hatten, waren sie der Meinung, dass er nun mit einem schönen Fest eingeweiht werden müsste. So geschah es und allen Bewohnern hat es gut gefallen. Was lag also näher, als das Fest zu wiederholen.

Auf diese Weise entstand in Heuthen die Männerkirmes. Die feierfreudigen Heuthener Männer, die den Saal errichtet hatten, gründeten einen Verein, um die Organisation ihrer Feste in geregelte Bahnen zu bekommen.

Im Laufe der Jahre kam Eines zum Anderen. Es wurde verändert, verbessert und gewisse Rituale eingeführt. So wuchsen Traditionen, von denen Vereinsmitglied und ehemaliges Vorstandsmitglied Reinhold Starost in seinem 30-minütigem Bildvortrag berichten konnte. So ging er nochmals auf die ehemalige Bebauung, auf das Vereinsleben, Platzmeister und Gruppenbilder ein. Er erinnerte an die vielen gemeinsamen Busauspflüge z.B. an den Rhein, in unsere Partnergemeinde Niederelbert in Rheinland-Pfalz, in den Harz, sowie nach Saalveld, zum Dümmer See und Oberhof. Besonders interessant war das tolle Ritteressen in der Erlebnisgaststätte in Arolsen und die Kürung des Weinkönigs und der –königin in Rüdesheim in der Drosselgasse.

Vergessen wurde auch nicht die Gründung des Männerballetts in Peter’s Ruhe, wo jedes Jahr die Männer, bis vor einigen Jahren, Vatertag mit anderen Pilgern zur Männerwallfahrt ins Klüschen Hagis feiern konnten. Für seine langjährige Mitgliedschaft, sowie der Führung der Bild- und Vereinschronik und der umfangreichen Fotoausstellung wurde Reinhold vom Vereinsvorsitzenden Carlo Hey mit einem Blumenstrauß geehrt.

Besonders geehrt wurde auch der erste Vorsitzende des Vereins von 1977 Heribert Rädel, für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Verein mit einem großen Blumenstrauß.

Durch das gut geführte Kassenbuch des Vereins, konnte er von den Anfängen des Vereins berichten und ging besonders auf die ersten Mitglieder ein und gedachte dabei der bereits verstorbenen Vereinsangehörigen.

Der Vereinsvorsitzende Carlo Hey bedankte sich bei der Fleischerei Thiem für das gute Essen, den fleißigen Helferinnen Alena und Annalena, für die musikalische Umrahmung bei Andreas, sowie bei Reinhold für die Fotoausstellung von über 800 Bildern und den ausführlichen Vortrag zur Vereinsgeschichte.

An dieser Stelle sei Dank gesagt, dass sich so viele Männer für das Wohl des Vereines einsetzen.

Ein besonderer Dank für die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung geht an den 1. Vorsitzenden Carlo Hey, sein Stellvertreter Marcel Wichmann, den Kassenwart Harald Apel sowie den fleißigen Helfern.

Männerverein e.V. 77

 

Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Carlo Hey

Der erste Vorsitzende von 1977, Herbert Rädel berichtet von den Anfängen.

Gruppenbild 1989

Gruppenbild zur Männerkirmes 2016


Sammlung historischer Fotos

Im Jahre 1996 hat das Autorenkollektiv Gerhard Görge, Hans-Joachim Hartleib, Inge Meyer, Hiltrud Rogge und Emmi Werner das sehr schöne Buch: „Wingerode im Eichsfeld. Ein Dorf und seine Menschen in alten Bildern“ herausgegeben. Bei meinem Zusammentragen der Fotos der Opfer des 1. und 2. Weltkrieges habe ich festgestellt, dass es überdies in den Familien noch viele historische Aufnahmen gibt, die nicht verloren gehen und für eine spätere Veröffentlichung gesammelt werden sollten. Leider geht bei der Auflösung von Haushalten noch viel Interessantes verloren. Gerne nehme ich alte Fotos – manche sind noch auf harter Pappe aufgeklebt – entgegen, damit sie kopiert und in eine Sammlung für die Ortschronik eingefügt werden können. Die Originalfotos können noch am gleichen Tage zurückgegeben werden.
Eine thematische Sammlung der Gruppenbilder „Goldene Kommunion“ von 70 Seiten habe ich binden lassen. Sie steht in der Borromäusbibliothek für jeweils 14 Tage zur Ausleihe bereit.

Gruppenbilder
Goldene Kommunion
seit 1941
Jahrgang 1877/78
bis 2012
Gesammelt von Werner Stitz

Leider liegt nicht von jedem Kommunionjahrgang ein Foto vor.
Foto- und Namensergänzungen sehr erwünscht.

Das älteste Foto dieser Sammlung aus dem Jahre 1941 hat mir Margarethe Gotthardt zur Verfügung gestellt:  

Frau Christina Göbel hat geholfen, folgende Personen auf dem Foto zu erkennen:

Maria Stitz geb. Glosse, Anna Bank geb. Wehling, Genovefa Conradi geb. Wenderott, Berta Meyer geb. Wehr, Christoph Jung, Pfarrer Josef Brodmann und Anton Senft. Die beiden Frauen in der oberen und unteren Reihe ganz links konnten nicht identifiziert werden. Wie bei diesem Foto hoffe ich auch bei anderen Namenslücken in diesem Buch auf Ihre gefällige Mitwirkung.
Ich habe festgestellt, dass es auch viele Schulaufnahmen gibt. Offensichtlich ist der Fotograf jedes Jahr einmal in die Schule gekommen und hat Aufnahmen von den Klassen mit ihren Lehrern gemacht. Die sicherlich ältesten Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1889 aus der Sammlung von Margret Meyer geb. Göbel.
Auf beiden Fotos ist der aus Mengelrode stammende Lehrer Wilhelm Rindermann zu sehen. Er wurde dort am 23.04.1832 geboren. In Wingerode war er in den Jahren 1884 bis 1898, war neben seinem Lehreramt Küster und Standesbeamter. Am 1.1.1898 trat er als Hauptlehrer in den Ruhestand und verzog zu seinem Schwiegersohn, dem Lehrer Förster, nach Breitenworbis. Dort starb er am 3.12.1902.

Von den Schülerinnen kann Margret Meyer nur ihre Oma Anna Beyer geb.2.9.1877 als 2. von rechts in der unteren Reihe benennen. Kennen Sie, liebe Leser, weitere Personen?

Werner Stitz

Naturschutzbund unterwegs

Im Monat Juli sind in den Orten der VG im Auftrag des Obereichsfelder Naturschutzbundes (Nabu) zwei Mitarbeiter unterwegs, die auch an den Haustüren klingeln und die Arbeit des Nabu im Eichsfeld vorstellen. Sie sind erkennbar an ihren blauen Jacken und einem umgehängten Ausweis.

Sie werben für eine Mitgliedschaft im Eichsfelder Nabu und stellen die aktuellen Projekte vor, wie Krötenzaunaufbau, Pflege von Orchideenwiesen und alter Obstplantagen, Schutz seltener Tierarten (Schwalbenprojekt / Fledermausschutz) und vieles mehr.

Um diese vielfältigen Aufgaben auch weiterhin lösen zu können, ist der Nabu auf Mitglieder und Unterstützer angewiesen. Es soll aber niemand „überrumpelt“ werden. Ohne Probleme kann man später auch seine Anmeldung wieder rückgängig machen. Die Mitglieder werden durch den Nabu-Vorstand jährlich über die Aktivitäten informiert und zur Jahresversammlung eingeladen in das Naturschutzzentrum in Reifenstein, wo auch regelmäßig Vorträge zu Naturthemen stattfinden. Es wird bei der Aktion nicht um Spenden geworben. Nachfragen sind möglich bei L. Wandt, Tel.: 036071/97915

Der Papst im Eichsfeld

Endlich war es soweit- der Tag, auf den sich unzählige Menschen vorbereitet und gefreut haben.

Am 23. September 2011 kam der Papst ins Eichsfeld!

Zehntausende Pilger kehrten im Wallfahrtsort Etzelsbach ein, um den Heiligen Vater anzutreffen. So nahmen auch wir den Weg auf und schlossen uns der Prozession von Bodenrode nach Etzelsbach an. Um 12.00 Uhr trafen sich Bodenröder und Mitglieder umliegender Gemeinden an der Schule und zogen mit Gesang und Gebet Richtung Wallfahrtsort. Begleitet wurden die Pilger von Egon Bierschenk sowie dem Bürgermeister von Bodenrode-Westhausen. Auf den unterschiedlichen Pilgerwegen sorgte man mit Müsliriegeln und ausreichend Wasser für das Wohl der Wallfahrenden. Gegen 13.30 Uhr erreichten wir unser Ziel und suchten uns einen geeigneten Platz auf dem riesigen Pilgerfeld. Das Umfeld der Marienkapelle Etzelsbach war nach der Umgestaltung für den Papstbesuch kaum wiederzuerkennen. Das umfangreiche Vorprogramm verkürzte das lange Warten auf den Papst. So genossen wir bei strahlendem Sonnenschein den Gesang verschiedenster Chöre und unterschiedliche Beiträge, die auf den Großleinwänden zu sehen waren. Nach und nach füllte sich das Pilgerfeld. Als sich kurz vor 17 Uhr mehrere Hubschrauber Etzelsbach näherten, ging ein Raunen durch die Menschenmassen mit der Annahme, der Heilige Vater sei da. Doch wir mussten uns noch gedulden. Eine unglaubliche Stille und großes Erwarten durchzog die Menschen bis der Hubschrauber des Papstes schließlich eintraf. Gegen 18.00 Uhr fuhr das Papamobil durch die Menschenmenge zur Bühne. Großer Jubel und Begeisterung begleiteten den Weg des Papstes, als wenige Minuten später ein Schwarm weißer Tauben freigelassen wurde. Für viele stellte dies einen unglaublichen Augenblick dar. Kurz danach fingen die Glocken an zu läuten. Der Papst stieg die Treppen zum Altar hoch und winkte den Pilgern zu. Viele begannen lautstark zu rufen „Be-ne-detto, Be-ne-detto“. Gleich zu Beginn lobte Benedikt XVI. den unerschütterlichen Glauben der Eichsfelder. So sagte er: „Ich habe seit meiner Jugend so viel vom Eichsfeld gehört, dass ich dachte, ich muss es einmal sehen und mit Euch beten.“ Wieder durchströmte lauter Beifall und Freude das Pilgerfeld. Besonders beeindruckend war für uns die unglaublich friedliche und dennoch mitreißende Atmosphäre, die sich über die gesamte Marienvesper erstreckte. Zum Abschied Benedikts XVI. sangen alle gemeinsam das traditionelle Eichsfeldlied. Der Tag neigte sich dem Ende, als der Hubschrauber mit dem Papst aufstieg, noch eine Runde über dem Pilgerfeld drehte, ehe er am Horizont verschwand. Schließlich nahmen die Menschen ihre zum Teil kilometerweiten Heimwege auf, sodass sich das Pilgerfeld relativ schnell und ohne Probleme leerte.

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